Die Wetterau Bulls mussten im Topspiel der Oberliga gegen Wetzlar auf einige Spieler verzichten, sodass Justin Sobot die Spielmacherrolle übernahm – und dabei seine Sache bemerkenswert gut machte.
Die Bulls starteten mit dem Kickoff-Return, doch schon der erste Drive endete mit einer Interception. Die Wetzlar Wölfe nutzten den Fehler sofort aus und gingen mit Touchdown und erfolgreichem Kick 7:0 in Führung.
Doch die Bulls antworteten: Ein präziser Pass von Justin Sobot auf Domenik Planker, der als Defense Spieler in der Offense aushalf, brachte den ersten Touchdown für die Hausherren. Kicker Saber Fadlallah (#13) verwandelte sicher – 7:7 und großer Jubel unter den rund 300 Zuschauern.

Zwei fragwürdige Strafen warfen die Bulls zurück, was Wetzlar prompt ausnutzte: erneuter Touchdown und Kick zum 14:7. Doch die Bulls ließen sich nicht beirren. Sobot fand Silas Ruppert, der seinen allerersten Karriere-Touchdown erzielte. Wieder verwandelte Fadlallah souverän – 14:14.
Auch im zweiten Viertel blieb es ein offener Schlagabtausch. Die Wölfe legten zunächst zum 21:14 vor. Doch erneut war es Sobot, der seine Receiver fand – diesmal wieder Domenik Planker. Der Extrapunkt misslang jedoch, sodass es beim 21:20 blieb.

Die Bulls-Defense kämpfte leidenschaftlich: Ein starker Einsatz von Richard Stecher verhinderte einen weiteren Touchdown der Gäste. Doch im darauffolgenden Spielzug gelang den Wölfen dennoch der nächste Score – inklusive Extrapunkt zum 28:20.
Kurz vor der Halbzeit drängte die Offense der Bulls noch einmal an die Endzone. Ein Pass auf Dominic Johnson wurde in der Endzone knapp nicht gefangen, beim letzten Versuch an der 10-Yard-Linie lief die Uhr nach einem Catch von Jan Klug gnadenlos aus. So ging es mit einem knappen Rückstand in die Halbzeit.
Die Wetzlarer erhielten in Halbzeit zwei den Ball mit der Offense. Der erste Touchdown sollte gleich im ersten Drive fallen. Die Bulls Offense zeigte sich aber formstark. Die Offense Line um Center Janeck Hild verschaffte Justin Sobot ausreichend Zeit. Sobot fand seinen Receiver Dominic Johnson zum 26:35 Anschluss. Saber Fadlallah erzielte den Zusatzpunkt zum 27:35

Die Bulls setzten alles auf eine Karte und riskierten noch einmal alles, um das Spiel nochmal auf ihre Seite zu ziehen. Die Wetzlarer zeigten hier aber ihre individuelle Klasse in der Offense und nutzen jede Lücke in der Bulls Defense und zogen auf 42:27 davon.
Das Team von Headcoach Mike Myers versuchte nicht aufzugeben, Ausfälle wichtiger Spieler sorgten allerdings für einen Bruch im Spiel. Zwei Pick Six auf Seiten der Wetzlarer sorgten schlussendlich für den 27:56 Endstand und die Tabellenführung für den Gast. Die Wetterau Bulls stehen weiterhin auf Platz zwei der Oberliga Mitte.
Mike Myers, Headcoach der Bulls resümierte: „Wir haben heute alles auf dem Platz gelassen. Mein Team hat sich trotz der Ausfälle hervorragend präsentiert, auch wenn das Ergebnis schlussendlich etwas zu hoch ausgefallen ist. Großen Lob an Justin, der spontan eingesprungen ist und das Team, das ihn getragen hat. Wir blicken positiv auf unser nächstes Spiel am kommenden Wochenende bei den Mittelrhein Phönix und wollen mit voller Punktzahl aus Neuwied in die Wetterau zurückkehren.“
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