Wetterau Bulls verlieren 6:21 beim Tabellenführer Fulda Saints

Im Rückspiel der Landesliga Mitte verloren die Wetterau Bulls, Tabellenzweiter der Landesliga, gegen den Spitzenreiter aus Fulda nach spannendem Spiel mit 6:21 (0:7/0:7/0:7/6:0). Wie vergangenes Wochenende bei der 6:13 Niederlage der Bulls konnte der ungeschlagene Tabellenführer aus Fulda die Punkte für sich verbuchen.

Die Wetterauer mussten beim Rückspiel allerdings auf zahlreiche Spieler verzichten, die auf Grund von Verpflichtungen nicht mit nach Fulda reisen konnten. Trotz dieses Handicaps zeigten die Wetterau Bulls einen couragierten Auftritt. Ein starker Beginn der Defense der Bulls, sorgte dafür, dass der Ball direkt an die Bulls zurück ging. Angeführt von Quarterback Florian Bode zeigte der erste Drive des Tages, dass die Bulls sich vorgenommen hatten, dem Spitzenreiter Paroli zu bieten. Nachdem der dritte Versuch misslang, kam das Fieldgoalteam der Bulls auf das Feld und versuchte aus aussichtsreicher Position den Score auf 3:0 zu stellen. Der Fieldgoalversuch misslang und der Ball geriet zu kurz, sodass es beim 0:0 blieb. Im laufenden Quarter zeichnete sich wie bereits im Hinspiel ab, dass beide Defensereihen, der Offense des Kontrahenten das Leben schwer machte. Das Momentum ging in der ersten Halbzeit aber an das Heimteam

Zwei provozierte Ballverluste der Bulls Defense bekamen diese, hoch umstritten vom Schiedsrichterteam zugesprochen. Statt erster Versuch für die Bulls Offense hieß es, Ballbesitz für Fulda. Diese wussten den Ballbesitz zu nutzen und bestraften kleine Unachtsamkeiten der Bulls.

Ein langer Pass auf einen erstligaerfahrenen Akteur des Heimteams bedeutete mit anschließendem Zusatzpunkt das 7:0. Kurz vor der Halbzeit erhöhte der gegnerische Quarterback mit einem Run in die Endzone auf 14:0. Mit diesem Zwischenstand ging es in die zweite Spielhälfte.

Im dritten Viertel sollte es dem Heimteam vorbehalten sein, das 21:0 zu erzielen und mit einem Touchdown die Bulls weiter auf Abstand zu halten. Zudem gelang es Bulls Offense nichts Zählbares auf das Punktekonto zu bringen. Mit diesem Abstand ging es in die letzten zwölf Spielminuten. Hier sollten nur noch die Bulls spielen. Fulda hingegen versuchte nur noch das Ergebnis zu verwalten.

Nach einem Drive der Bulls Offense fand ein stark getretener Punt von Daniel Wönicker den Weg kurz vor der Endzone ins Aus, sodass dort die Offense der Fuldaer starten musste. Aus dieser sichtlich schlechten Feldposition erhöhte die Defense der Bulls den Druck noch einmal und wurde dafür belohnt. Nachdem ihm im vorhereigenen Drive eine Interception noch versagt blieb, fing Jakob D. Hennigs den Ball diesmal vom Quarterback ab und trug diesen unter großem Jubel Richtung Endzone des Tabellenführers und konnte knapp 20 Yards vor dieser gestoppt werden. Cushan Davis, Runningback der Bulls, tankte sich im anschließenden Offense Drive in seinem dritten Spiel für das Herrenteam der Bulls in die Endzone zum Endstand von 6:21.

Kevin Richter, Headcoach der Bulls zeigte sich durchaus zufrieden mit der gezeigten Leistung seines Teams, mahnt aber an, weiter hart an sich zu arbeiten: „Mein Team hat heute noch einmal alles rausgeholt. Der Teamspirit stimmt. Alle haben miteinander auf dem Feld gearbeitet. Im Vergleich zum Hinspiel letzte Woche, kann ich diesem Spiel sehr viel Positives abgewinnen. Wir hatten heute allerdings sehr damit zu kämpfen, dass uns einige Spieler fehlten und wir mit einem Rumpfkader antreten mussten. Für uns gilt es jetzt den Platz zwei zu fokussieren und zu sichern und in den nächsten vier Wochen bis zum Spiel in Pirmasens hart zu arbeiten um die Fehler und Ungenauigkeiten, die wir uns immer noch erlaubt haben zu vermeiden. Positiv ist, dass unsere kommenden Gegner sich dieses Wochenende gegenseitig die Punkte weggenommen haben und wir den Platz zwei in den eigenen Händen haben.“

Eigengewächs Cushan Davis mit der #34 erzielt die einzigen Bulls Punkte des Tages.
Foto: Daniel Schmidt