Wetterau Bulls verlieren gegen die Rodgau Pioneers mit 8:27

Am vergangenen Sonntag hieß es für die Wetterau Bulls ihr letztes Auswärtsspiel in Rodgau zu bestreiten. Nachdem am vergangenen Wochenende das Spiel gegen Marburg aufgrund einer krankheitsbedingten Absage der Bulls nicht stattfinden konnte, traf man in Rodgau auf den aktuellen Spitzenreiter der Landesliga. In einem spannenden Spiel verloren die Bulls vor 200 Zuschauern mit 8:27 (0:7,0:7,0:7:8:6).

Das Spiel in Rodgau begann für die Bulls mit dem Kickoffteam, welchem im Anschluss die Defense der Bulls folgte. Der Rodgauer Offense gehörte der Eröffnungsdrive des Tages. Angeführt von ihrem Quarterback, der in Frankfurt bereits Erstligaluft schnuppern durfte, erzielten diese den ersten Touchdown des Tages. Der „Point after Touchdown“ (PAT) gelang, sodass die Bulls 0:7 zurücklagen. Der folgende Kickoffreturn der Bulls sollte an Drama nicht zu überbieten sein. Martin Wegner, Returner der Bulls trugt den Ball 90 Yards in die Endzone der Pioneers. Doch die Schiedsrichter versagten dem Touchdown die Anerkennung. Ein kurzes Halten eines Returnspielers der Bulls sorgte für die Rücknahme der Punkte. Statt des möglichen Ausgleichs sollte es beim 0:7 Rückstand bleiben. Im folgenden Drive konnte die Bulls nichts Zählbares auf das Scoreboard bringen. Die Defense musste nun abermals aufs Feld. Anfang des zweiten Viertels erhöhte Rodgau über einen QB Run und einen erfolgreichen PAT auf 0:14. Die Defense der Bulls fand nun immer besser ins Spiel und sorgte durch den Druck der Defenseline um Capitan Dominik Lemcke aus Nidda immer wieder dafür, dass der Quarterback seine Beine in die Hand nehmen musste, um Raumgewinn zu erzielen. Bis zur Halbzeit sollten keine weiteren Punkte mehr fallen.

Die zweite Halbzeit startete mit der Bulls Offense, die nach einem Drive den Ball aber wieder abgeben musste. Die folgenden Minuten zeigten, dass mit den Bulls und Ihrer Defense immer zu errechnen war. Die Schiedsrichterentscheidungen in den folgenden Drives sorgten allerdings wieder für viel Unmut auf Seiten der Wetterauer, denen zwei erzwungene Fumbles, aufgrund von Strafen abgesprochen wurden. Statt Ballgewinn für die Bulls hieß es zwei Spielzüge später 21:0 für Rodgau.  Im dritten Viertel versuchten sowohl die Bulls als auch Rodgau einen Fieldgoalversuch durchzuführen. Bei beiden Teams misslangen diese. Im folgenden Drive gelang Linebacker Oliver Deis in Zusammenarbeit mit seinen Defensivspielern der nächste Fumble. Wieder wurde dieser aus Sicht der Bulls klare Fumble den Rodgauern zugesprochen und ein Ballgewinn für die Wetterauer war nicht möglich. Mit den 21:0 für Rodgau ging es in die letzten Spielminuten, die Rodgau mit ihrem Ersatzquarterback spielen musste. Der erste Score im letzten Viertel gehörte dem Heimteam, die eine Interception in die Endzone der Bulls trugen. Marvin Rühl, Safety der Bulls verhinderte allerdings die Zusatzpunkte mit Tackle im Backfield.  Die Defense mobilisierte noch einmal alle Kräfte. Ein Quaterbacksack durch Oliver Deis sorgte für ein „4 and out“. Kurz vor Ende des Spiels gelang der Bulls der verdiente Touchdown, der zu spät kommen sollte, um den Spielstand noch einmal umdrehen zu können. Receiver Axel Müller-Labehs fing einen Pass von Quarterback Florian Bode zum 6:27. Die erfolgreiche Two-Point Conversion von Runningback Justin Sobot sorgte für den 8:27 Endstand.

Kevin Richter, Headcoach der Bulls resümierte das Spiel: „In der ersten Halbzeit sind wir vor allem in der Offense nicht zum Laufen gekommen. Zudem haben wir heute zu viele Strafen in entscheidenden Situationen erhalten, die ein besseres Ergebnis zu unseren Gunsten verhindert haben. Das Spielglück war nicht auf unserer Seite. Für dem kommenden Sonntag gegen Hanau wollen wir unserem Heimpublikum noch einmal ein gutes Footballspiel liefern und die Saison mit einem Sieg beenden.“