Bei hochsommerlichen Temperaturen um die 33 Grad auf dem Singbergkunstrasen in Wölfersheim traf das Team von Headcoach Mike Myers auf den bisher ungeschlagenen Spitzenreiter aus Fulda. Als bisher ungeschlagener Aufsteiger aus der Landesliga verloren die Bulls gegen die Saints überraschend deutlich mit 5:50 und mussten so die erste Niederlage hinnehmen.
Vor über 450 Zuschauern starteten die Bulls engagiert ins Spiel. Beim Kickoffreturn gelang es dem Returner der Fulda gerade noch so aus der Endzone herauszukommen. Statt eines erfolgreichen Tackles und einem Safety (2 Punkte) für die Bulls stand allerdings ein 30 Yards Raumgewinn für Fulda zur Buche.
Unter großem Jubel fing anschließend Tim Hudaff, Safety der Bulls, im ersten Drive direkt den ersten langen Pass auf den amerikanischen Importspieler der Saints ab und sicherte sich und seinem Team den Ball.
Mit der Offense auf dem Feld ging es für die Bulls um Quarterback Christian Tschimmel an der eigenen 20 Yards Linie ins Spiel. Statt wie erhofft Punkte auf das Scoreboard zu bringen, unterlief dem Quarterback der Bulls ebenfalls eine Interception. Fulda wusste dies besser mit ihrer Offense zu nutzen und lief den Ball direkt in die Endzone. Dem Touchdown wurde allerdings aufgrund eines Fouls die Anerkennung verwehrt. Die Bulls Defense erzwang im anschließenden Drive einen Turnover on Downs und die Bulls kamen auf das Feld zurück. Tschimmel fand seinen Receiver Dominic Johnson und der Ball wurde bis an die Mittellinie getragen. Dennoch schafften es die Gäste die Bulls Offense zu einem Punt zu zwingen. Eine Strafe brachte die Saints in eine gute Ausgangslage und ein langer Pass konnte vom Receiver der Saints in der Endzone zum 0:6 gefangen werden. Der folgende Drive der Bulls Offense misslang abermals. Die zweite Interception des Tages durch Christian Tschimmel bestrafte Fulda gnadenlos mit dem Touchdown Nr. 2 und zwei Extrapunkten und dem 0:14 Zwischenstand. Dass die Bulls zu mehr in der Lage waren, zeigte der nächste 60 Yards Pass auf Dominic Johnson. Eine kurze Run-Passkombination über Justin Sobot und Axel Müller-Labehs brachte die Bulls bis an die Saints 20 Yards Linie. Nachdem zwei knappe Bälle nicht gefangen werden konnten, stand ein Fieldgoal durch Lukas Klimek zum 3:14 am Ende des Drives auf dem Scoreboard. Nach einer umstrittenen Aktion gegen den Helm durch einen Fuldaer Spieler hatten die Saints Glück, dass dieser ohne einen Feldverweis weiterspielen durfte.
Ein Trickplay der Saints im Anschluss sorgte für den nächsten Nackenschlag und der Score erhöhte sich auf 3:22. Die Bulls versuchten nun offensiv weiter den Zugriff auf das Spiel zu erhalten, um die Defense zu entlasten. Einen ausgespielten vierten Versuch konnten die Bulls Receiver ohne Bedrängnis nicht fangen und brachten die Saints in eine komfortable Feldsituation in der eigenen Hälfe. Mit wenigen Spielzügen stand es dann 30:3. Die Bulls wussten nun auch offensiv auch zu überzeugen. Jan Klug fing sensationell einen Pass und die Bulls arbeiteten sich an die Endzone der Saints heran. Statt eines Fieldgoals spielten die Bulls nun den vierten Versuch aus, der erfolgreich auf Jan Klug verwandelt wurde. Das nötige Spielglück fehlte nun abermals, sodass man ohne Punkte das Feld verließ. Besser machte es die Defense der Bulls. Sie erzwang einen Safety und stelle den Spielstand zur Halbzeit auf 5:30.
In der zweiten Halbzeit stoppte die Defense Line um Clemens Brack und Marvin Krummel den Drive der Fuldaer und erzwang so einen Turnover der Saints. Die Offense der Bulls konnte allerdings keinen Nutzen daraus schlagen und erzielte im dritten Viertel keine Punkte. Effektiver war im dritten Viertel wieder der Gast, der den Punktestand auf 36:3 erhöhte. Die Bulls rotierten nun, um Spielern aus der zweiten Reihe Spielzeit zu verschaffen. Mit Mark Zierau auf der Quarterback Position ging es in die letzten Spielminuten. Punkte gelangen den Bulls keine mehr. Nur der Gast aus Fulda legte noch einmal nach und stellte den Spielstand auf 50:5.
Michael Myers Headcoach der Wetterau Bulls zum Spiel: ” Wir haben es heute nicht geschafft unsere Leistung aus den vorherigen Spielen zu bestätigen. Gegen einen starken Gegner wie die Fulda Saints werden kleine Nachlässigkeiten direkt bestraft. Am Ende steht eine verdiente Niederlage, aus der wir unsere Schlüsse ziehen. Am kommenden Samstag heißt es nun das Spiel gegen die Mittelrhein Phönix erfolgreich zu bestreiten, um die Saison auf Platz 2 beenden zu können.”
Punkte: Klimek (3), Safety 2 Punkte
Fotos: Emilia Vilela in Zusammenarbeit mit StreetdogMedia