Wetterau Bulls vergeben Sieg in letzter Minute – 7:7 bei Landesliga Auftakt in Nauheim

Für die Wetterau Bulls ging es in ihrem ersten Saisonspiel als Landesligaaufsteiger zu den Wildboys nach Nauheim. Nach 48 Spielminuten bei Temperaturen rund um den Gefrierpunkt, endete das Spiel mit einem 7:7 (0:0/0:7/7:0/0:0) – Unentschieden. Für das starkdezimierte Team der Bulls hätte es kurz vor Ende fast noch für mehr gereicht.

Das Spiel im Nauheimer Sportpark begann allerdings sehr zerfahren. Sehr viele Nickligkeiten prägten auf beiden Seiten das Spiel, sodass im ersten Viertel des Spiels kein geregelter Spielfluss zustande kam. Mit einem 0:0 ging es ins zweite Viertel. Eine überzeugende Leistung der Defense, die im gesamten Spiel nur zwei First Downs der Offense der Nauheimer zuließ, wurde im zweiten Viertel belohnt. Nachdem die Defenseline um Daniel George, Mikel Riggins, Oliver Rütter und Cenk Yildiz, dem fünf Tackle for Loss gelangen, die Nauheimer zu einem Punt im vierten Versuch zwangen, trug Daniel Wönicker, den Ball beim Return in die Nauheimer Endzone. Dem Ober Widdersheimer gelang so die umjubelte 6:0 Führung. Das anschließende Fieldgoal durch Lukas Klimek sorgte für die 7:0 Führung. Mit diesem Ergebnis ging es in die Halbzeitpause.

Nach einem starken Ende der ersten Halbzeit durch die Mannschaft aus Wölfersheim, begann das dritte Viertel mit einer kalten Dusche für den Gast. Einen verpassten Block der Offenseline nahm der Nosetackle der Nauheimer dankend an und entwendete dem Quarterback der Bulls den Ball und trug diesen in die Wetterauer Endzone. Mit dem Geschenk der Bulls Offense und dem anschließendem Fieldgoalversuch stand es nun 7:7.

Das abschließende vierte Quarter sollte dem Gast aus der Wetterau gehören, da nun auch die Offense vermehrt ins Spiel fand. Nach einer Interception (Ballabfangen vom gegnerischen Quarterback) von Linebacker Christopher Horn aus Altenstadt arbeite sich die Offense der Bulls an die Endzone der Wildboys heran. Die Wildboys konnten den Drive wiederum an der eigenen fünf Yard Linie stoppen. Zwei Minuten vor Ende des Spiels entschieden sich die Bulls nun das Fieldgoalteam auf das Feld zu schicken, um mit einem Fieldgoal mögliche drei Punkte zu erzielen, die den Sieg bedeutet hätten.

Allerdings traf Kicker Lukas Klimek den Ball nicht optimal, sodass die Nauheimer Spieler dem erfolgreichen Fieldgoalversuch und einem möglichen 10:7 im Weg standen. Die Uhr lief nun herunter mit einem letzten Drive der Nauheimer, sodass das Spiel mit einem 7:7 endete.

Kevin Richter, Headcoach der Bulls, zeigte sich mit dem Spiel und der Leistung seiner Mannschaft nicht zufrieden. „Wir haben uns das Leben heute auf dem Feld selbst schwer gemacht. Zwar hatten wir einige Ausfälle zu verkraften. Allerdings haben wir uns heute vor allem in der Offense zu viele Fehler erlaubt, die so nicht vorkommen dürfen. Daran werden wir in den nächsten zwei Wochen arbeiten, um gegen Hanau erfolgreich zu sein“


#89 Daniel Wönicker fliegt vorbei an den Wildboys zum 6:0.
Foto: Daniel Schmidt